Eisrettung
Wie Helfer den Ernstfall üben
“Eisflächen bringen Spaß, jedoch nur wenn man nicht einbrechen und versinken kann, beim Betreten von anderen Eisflächen bringt man sein Leben in Gefahr.” erklärt Übungsleiter Alexander Ratte. Ein guter Grund für Mitglieder der Schnelleinsatzgruppe der Wasserwacht am Schweinfurter Baggersee zu üben.
Die dünne Eisschicht auf dem See ist trügerisch und führt bereits nach ein paar Metern zum Einbrechen. Der Versuch sich selbstständig aus dem Wasser auf das Eis zu befreien ist kräftezehrend und ermüdend und scheitert letztendlich da die Eiskante immer wieder abbricht. Jetzt kommt der Eisrettungsschlitten zum Einsatz. Eine spezielle „Luftmatratze mit Eispickern“ wird angeleint und von einem ebenfalls angeleinten Wasserretter zur eingebrochenen Person gebracht. Gar nicht so einfach, wenn das Eis plötzlich nicht mehr trägt! Sobald der Eingebrochene erreicht ist, wird er auf den Schlitten gezogen. Nach einem Handzeichen des Retters zieht das Personal am Ufer den Eingebrochenen mitsamt Retter und Schlitten ans rettende Ufer. Dort kann der Verunfallte zügig versorgt werden. Es herrscht Lebensgefahr durch Unterkühlung.
Die ehrenamtlichen der Wasserwacht warnen immer wieder vor Betreten solcher Eisflächen und laden zum Mitmachen in der Hilfsorganisation ein.